Traditionelle Stromproduktion in der Nachbarschaft

Für die Energiewende spielt die dezentrale Energieproduktion eine wichtige Rolle. Ein über 100 Jahre altes Beispiel dezentraler Stromproduktion mit Wasserkraft, haben die Studierenden des Studienganges BioEnergie der Hochschule Rottenburg am 09.04.2014 unter der Leitung von Prof. Dr. Harald Thorwarth besichtigt. Der Geschäftsführer der Firma E-Werk-Stengle, Hr. Frank Bürkle stand den Studierenden als kompetenter und engagierter, mit viel Praxiserfahrung beeindruckender Gesprächspartner zur Verfügung. Betrieb und Instandhaltung von kleinen Wasserkraftanlagen waren dabei besondere Aspekte der Diskussion.

Kleine, dezentrale Wasserkraftanlagen produzieren erneuerbaren Strom mit einer, im Gegensatz zu Solar- und Windkraftwerken, wenig schwankenden Leistung. D.h. diese Art der Stromproduktion ist auch für die Stabilität der Stromnetze von Vorteil. Trotzdem sehen sich auch Betreiber dieser Anlagen mit diversen Herausforderungen konfrontiert. So wurde am Standort Bad Niedernau erst kürzlich eine aufwändige neue Rechenanlage in Betrieb genommen, die die Durchgängigkeit für bestimmte Fischarten verbessert.

Neben dem eigentlichen Wasserkraftwerk war auch die Organisation des Familienunternehmens, welches nicht nur Stromproduzent sondern auch Netzbetreiber und Stromhändler ist, von besonderem Interesse. Denn das bedeutet, dass das kleine Unternehmen die wesentlichen Bereiche eines Energieversorgungsunternehmens abdeckt. Dabei kann das E-Werk-Stengle trotz oder gerade durch die geringe Unternehmensgröße, für Stromkunden sehr attraktive Preise anbieten – und das für 100 % regenerativen Strom.

Zurück