Energiespartipps

Strom sparen

Die steigenden Energiekosten belasten die Haushalte zunehmend.

Dass unser verschwenderischer Umgang mit Energie außerdem zum Klimawandel beiträgt und diesen beschleunigt, ist ein weiterer Grund, aktiv zu werden.

Wir alle sollten bestrebt sein, sämtliche Möglichkeiten effizienter und nachhaltiger Energieerzeugung auszuschöpfen und Energie einzusparen.

Denn die beste Kilowattstunde ist die, die erst gar nicht verbraucht wird.

Vor diesem Hintergrund haben wir hier wertvolle Stromspar-Tipps für Sie zusammengestellt, mit denen Sie auch ohne großen Aufwand Ihren Stromverbrauch und Ihre Stromkosten senken können.

Einfache Tipps und Tricks in der Übersicht

Lüften: kurz und kräftig

Öffnen Sie die Fenster weit, aber nur für wenige Minuten (Stoßlüften). Machen Sie Durchzug, so dass die Luft erneuert wird, die Wärme aber im Raum bleibt. Wichtig: Während des Lüftens die Thermostatventile schließen.

Heizungspumpe:

Tausch einer alten Umwälzpumpe gegen eine Hocheffizienzpumpe Energieklasse A macht sich bei einem Einfamilienhaus nach zwei bis drei Jahren bezahlt.

Kontaktieren Sie eine Heizungsfirma Ihres Vertrauens und lassen sich über einen hydraulischen Abgleich ihrer Heizungsanlage beraten. Durch diese Maßnahme können Sie nicht nur jährlich zwischen 75 - 190 Euro Heizkosten sparen und die Umwelt entlasten, sondern gleichzeitig auch die Heizleistung in den eigenen vier Wänden optimieren. Wenn Sie sich dafür entscheiden, wird diese Maßnahme im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude mit derzeit 15% gefördert.

Raumtemperatur: bedarfsgerecht regeln

Temperaturen nachts, bei Abwesenheit und in nicht genutzten Räumen absenken.

Aber: Lassen Sie die Räume nicht total auskühlen – das Wiederaufheizen kostet Energie.

Heizkörper: nicht abdecken

Behindern Sie die Wärmeabgabe der Heizkörper nicht. Dichte Gardinen und Möbel wirken isolierend. Auch als Wäschetrockner ist er ungeeignet. 

Um Heizkosten zu sparen, sollten Sie Ihre Heizung nicht nur regelmäßig entlüftet, sondern auch reinigen. Denn Staub und Schmutz treiben Ihre Heizkosten nur unnötig in die Höhe – und verwandeln die Heizung so in einen unnötigen Energiefresser.

Fenster: je dichter je besser

Dichten Sie Spalten und Fugen ab, bis die Kerze nicht mehr flackert. Schließen Sie nachts die Rollläden. Fenster nicht kippen.

Türen: geschlossen halten

Verhindern Sie den Übergang von warmer Luft aus beheizten an niedrig beheizte Räume. Halten Sie die Türen geschlossen.

Wasser: weniger ist mehr

Weniger Wasser, zumal warmes, schont den Geldbeutel. Das lässt sich reduzieren: durch wassersparende Armaturen, WC-Spülkasten (2-Mengen-Technik), richtig zugedrehte Wasserhähne und vor allem durch Duschen statt Baden.

 

Elektrische Energie ist eine wertvolle und teure Energieform. Reduzieren Sie besonders die Wärmeerzeugung bei elektrischer Raumheizgeräten. Sie benötigen viel Energie und werden oft über längere Zeit eingeschaltet.

 

Energiesparen im Haushalt

Quelle: Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz

Küche

Backofen: Umluft verbraucht weniger Heizenergie als Ober-/Unterhitze. Nutzen Sie hier auch die Nachwärme. Vermeiden Sie langes Vorheizen.

Kochen: Verwenden Sie Töpfe die genau auf die Herdplatte passen und kochen mit geschlossenem Deckel. Nutzen Sie zum Beispiel einen Eierkocher anstatt einen Topf. Wollen Sie ein Gericht lediglich aufwärmen, benutzen Sie beispielsweise die Mikrowelle anstelle des Herds. Für die Erhitzung von Wasser, beispielsweise bei der Zubereitung eines Tees, ist die Verwendung eines Wasserkochers wesentlich effizienter als das Erhitzen im Kochtopf auf dem Herd.

Kühl-/Gefrierschrank: Bei alten Geräten (älter als 10 Jahre) empfiehlt es sich, den Stromverbrauch zu überprüfen. Als unser Kunde können Sie ein solches Messgerät gegen Vorlage einer Kaution kostenlos ausleihen. Sofern Sie sich für ein neues Gerät entscheiden, sollte dieses mindestens eine Energieeffizienzklasse von A++ haben, eher noch A+++.  Ist Ihr Gerät vereist, tauen Sie es beruhigt ab – denn vereiste Geräte benötigen zusätzliche Energie. Vermeiden Sie einen Standort neben einer Wärmequelle, wie z.B. Heizung oder Herd.

Spülmaschinen: Wenn Sie ein über 10 Jahre altes Gerät gegen ein effizientes Neugerät mit der Energieeffizienzklasse A+++ austauschen, sind bis zu 30% Ersparnis beim jährlichen Stromverbrauch für‘s Spülen möglich. Neugeräte machen sich außerdem durch einen geringeren Wasserverbrauch bemerkbar. Geschirrspüler voll beladen. Geschirrspüler sparen gegenüber dem Abwaschen von Hand bereits bis zu 50% Wasser und 28% Strom.

Wohnzimmer

Geräte: Schalten Sie Geräte vollständig aus und vermeiden Sie Stromverbrauch durch Standby.

Bei mehreren Verbrauchern an einem Ort empfiehlt sich der Einsatz einer Steckdosenleiste mit Hauptschalter. So können beispielsweise Fernseher, Stereoanlage, Receiver und DVD-Player komfortabel mit einem einzigen Handgriff vollständig abgeschaltet werden.

Achten Sie beim Fernseher auf die Effizienz: Ist Ihr Altgerät defekt und Sie benötigen ein neues Gerät? Achten Sie auch hier auf die Energieeffizienz. Das neue Gerät sollte mindestens A++, eher A+++ besitzen.

Beleuchtung: Tauschen Sie Glühbirnen gegen LED-Lampen aus. Für eine optimale Lichtausbeute reinigen Sie regelmäßig Ihre Lampen.

Büro

Computer: Verwenden Sie, wenn möglich, einen Laptop statt Standrechner. Mehrfachsteckdosen mit Schalter ermöglichen schnelles und vollständiges Ausschalten Ihrer Geräte.

Verbindungen: Schalten Sie WLAN- und Bluetooth Verbindungen, falls nicht benötigt, aus.

Bad

Durchlauferhitzer statt Warmwasserspeicher: Ein Warmwasserspeicher sorgt zwar für eine konstante Temperatur des gespeicherten Wassers, allerdings wird auch mehr Strom benötigt, da die Boiler auch Strom brauchen, wenn kein Wasser benötigt wird. Trotz der höheren Anschaffungskosten empfiehlt sich oftmals der Einbau eines elektronisch geregelten Durchlauferhitzers. Installieren Sie den Erhitzer so nah wie möglich an der Entnahmestelle. Eventuell einen Kleinboiler direkt an die Verbrauchsstelle.

Geräte: Verwenden Sie beispielsweise eine herkömmliche Zahnbürste oder einen einfachen Rasierer, anstelle elektrischer Geräte.

Wäschetrockner: Achten Sie darauf, die gesamte Füllmenge der Trommel auszunutzen. Der Stromverbrauch einer halbvollen Maschine ist nahezu identisch mit dem Stromverbrauch einer komplett gefüllten Maschine. Achten Sie außerdem beim Waschen darauf, dass Ihre Maschine mit einer hohen Drehzahl bereits geschleudert hat. Damit ist Ihre Wäsche nach dem Schleudervorgang trockener, und der Wäschetrockner benötigt weniger Energie. Benutzen Sie bei schönem Wetter nicht Ihren Trockner sondern die Wäscheleine im Garten.

Waschen: Beim Kauf einer Waschmaschine unbedingt auf die Energieeffizienzklasse achten. Wenn Sie hochwertige Waschmittel kaufen, wird die meiste Wäsche schon bei 30° sauber.

Waschen Sie Ihre Hände mit kaltem Wasser. Bei einem Drei-Personen-Haushalt können Sie auf diese Weise bis zu 75 Euro pro Jahr einsparen – ohne Abstriche in der Hygiene machen zu müssen.

Duschen: Tauschen Sie Ihren herkömmlichen Duschkopf durch einen modernen Sparduschkopf aus. Dies spart nicht nur Wasser, sondern auch Energie.

WC - moderne Toilettenspülung: bei neuen WC-Spülungen können Sie zwischen einem Zwei-Mengen System (Normal- und Kurzspültaste) und einer Spül-Stopp-Funktion wählen. Bei letzterer haben Sie den Wasserverbrauch in eigener Hand: Sie spült nur, solange die Taste betätigt wird.