Energiesparleuchten statt Glühbirnen

Ersetzen Sie herkömmliche Glühbirnen durch Energiesparlampen oder moderne LED-Leuchtmittel. Die kostengünstige Variante stellen hier Energiesparlampen dar. Die etwas teurere aber langlebigere und umweltfreundlichere Variante sind LED-Leuchtmittel. Aber welches LED-Leuchtmittel ersetzt meine Glühbirne? Nachstehend finden Sie einen Überblick über die Austauschmöglichkeiten bei gleicher oder verbesserter Lichtleistung:

100 Watt Glühbirnen durch 20 Watt LED-Leuchten ersetzen
60 Watt Glühbirnen durch 12 Watt LED-Leuchten ersetzen
40 Watt Glühbirnen durch 8 Watt LED-Leuchten ersetzen

Bedenken Sie, dass sich Energiesparlampen nicht besonders für Flure, Treppenhäuser oder Leuchten mit Bewegungsmelder eignen, sondern eher für Küchen, Wohnzimmer oder Büros. Grund hierfür ist, dass Energiesparlampen ihre volle Leuchtkraft erst nach etwa 2 Minuten erreichen.

Funktionsweise

Bei Energiesparlampen wird nicht, wie bei herkömmlichen Glühbirnen, ein stromdurchflossener Draht zum Leuchten gebracht, sondern ein spezieller Leuchtstoff. Sie gleichen eigentlich in ihrem Aufbau und ihrer Funktionsweise den Leuchtstoffröhren. Aufgrund der gebogenen Glasröhren sind Energiesparlampen wesentlich kompakter. Die Zusammensetzung der Leuchtschicht an der Glasrohrinnenseite bestimmt die Lichtfarbe. Im Inneren einer Energiesparlampe befindet sich, wie auch bei Leuchtstoffröhren, ein Gasgemisch aus Argon und Quecksilberdampf. An beiden Enden der Glasröhre sind zwei Wolframelektroden vakuumdicht eingeschmolzen. Sie tragen eine besondere Oxidschicht, die im Betrieb das Ausstrahlen von Elektronen erleichtert. Im Lampensockel befindet sich heutzutage ein elektronisches Vorschaltgerät zum Starten und zur Strombegrenzung. Beim Lampenstart heizt das elektronisch arbeitende Vorschaltgerät die Kathoden auf, welche im Stromkreis in Reihe zu einem PTC-Widerstand liegen. Sobald sich der PTC-Widerstand durch den Stromfluss erwärmt hat, wird dieser hochohmig und gibt die Entladungsstrecke für das Vorschaltgerät frei und der Zündvorgang beginnt. Durch Stoßionisation werden die Quecksilberatome zum Leuchten angeregt und senden zunächst unsichtbare UV-Strahlung aus, die schließlich den Leuchtstoff zum Leuchten anregt. Anschließend arbeitet die Gasentladungsstrecke an einem Frequenzumrichter, der die Röhre im Normalbetrieb mit 45kHz speist. Da die Quecksilberverdampfung zunächst durch die Vorheizung der Kathoden erfolgt und erst im Anschluss durch die Eigenerwärmung, erreichen die Leuchtstoffröhren nicht sofort die volle Leuchtkraft.

Vorurteile gegenüber Energiesparlampen

Flimmern

Tritt bei Leuchtstoffröhren mit konventionellen Vorschaltgeräten auf. Da die Leuchtstoffröhre von Energiesparlampen nicht mit 100Hz sondern mit 45kHz betrieben wird, flimmert diese nahezu nicht mehr.

Hoher Energieverbrauch beim Einschalten

Da die Zündung meist weniger als 0,1 Sekunden andauert, ist der Mehrverbrauch durch den Zündvorgang vernachlässigbar.

Kaltes Licht

Heutzutage gibt es Energiesparlampen in nahezu allen Lichtfarben – von warmweiß für eine gemütliche Atmosphäre bis kaltweiß für die Beleuchtung am Arbeitsplatz.

Häufige Schaltzyklen verkürzen die Lebensdauer

Bei den älteren Modellen trifft dies zu. Moderne Energiesparlampen sind jedoch wesentlich weniger von der Schalthäufigkeit abhängig. Außerdem gibt es mittlerweile auch elektrodenlose Leuchtstofflampen, deren Lebensdauer von der Einschalthäufikgeit unbeeinflusst bleibt.

Elektrosmog

Die Feldstärke ist vergleichbar bzw. sogar geringer als bei vielen anderen elektronischen Geräten.

Dimmfunktion

Spezielle Vorschaltgeräte in Energiesparlampen ermöglichen die Dimmfunktion.

Radioaktive Stoffe im Starter

Seit über 8 Jahren befinden sich keine radioaktiven Starter mehr auf dem Markt.

Teure Herstellungskosten

Die Herstellung von Energiesparlampen benötigt in der Tat etwa zehn Mal mehr Energie als die Herstellung herkömmlicher Leuchtmittel. Dafür ist deren Lebenserwartung auch um ein Vielfaches höher!

Was muss man beim Austausch von Glühlampen durch Energiesparlampen beachten?

Eine Glühbirne mit 25 Watt ist durch eine Energiesparlampe mit 5 bis 7 Watt zu ersetzen.
Eine Glühbirne mit 40 Watt ist durch eine Energiesparlampe mit 7 bis 9 Watt zu ersetzen.
Eine Glühbirne mit 60 Watt ist durch eine Energiesparlampe mit 11 bis 16 Watt zu ersetzen.
Eine Glühbirne mit 75 Watt ist durch eine Energiesparlampe mit 15 bis 20 Watt zu ersetzen.
Eine Glühbirne mit 100 Watt ist durch eine Energiesparlampe mit 20 bis 23 Watt zu ersetzen.

Lohnt sich denn ein Austausch trotz der teureren Anschaffungskosten?

Selbst eine hochwertige Energiesparlampe zu einem Preis von ungefähr 10 Euro amortisiert sich bei einem Betrieb von drei Stunden täglich schon nach circa zwei Jahren. Wichtig beim Kauf ist der Hinweis auf die Lebensdauer. Diese variiert oft zwischen 7.000 und 15.000 Betriebsstunden. Energiesparlampen mit niedriger Betriebsstundenzahl sind zwar billiger, halten aber im Umkehrschluss nicht so lange und kommen den Kunden daher oft teurer als Modelle mit einer höheren Betriebsstundenzahl.

Für welche Räume sind Energiesparlampen zu empfehlen?

Beispielsweise in Treppenhäusern, oder bei Bewegungsmeldern ist der Einsatz von Energiesparlampen nicht geeignet. Wie bereits oben erwähnt, benötigen die Energiesparlampen ca. zwei Minuten, um Ihre volle Leuchtkraft zu entfalten. Ausserdem sollten Energiesparlampen vermehrt in beleuchtungsintensiven Räumen eingesetzt werden (Küche, Wohnzimmer, Kinderzimmer, Büro).

Entsorgung von Energiesparlampen

Eine normale Glühlampe konnte bisher problemlos im Hausmüll entsorgt werden. Da die Energiesparlampe zur Gruppe der sogenannten Leuchtstofflampen gehört, enthält Sie geringe Mengen an Quecksilberdampf. Daher dürfen sie nicht im Restmüll entsorgt werden, sondern bedürfen der Entsorgung im Wertstoffhof (Sondermüll). Für Privatpersonen ist die Entsorgung grundsätzlich kostenlos. Auch die kostenlose Entsorgung über den Fachhandel ist meist problemlos möglich.

 

Bei Fragen zum Thema Energiesparen helfen wir Ihnen gerne weiter – sprechen Sie uns an.